2017-04-28

Der Makerspace auf der re:publica 2017!

Maker-Alarm! Schon seit 2014 ist der GIG Makerspace auf der re:publica vertreten und ist der zentrale re:publica-Anlaufpunkt, wenn es ums digitale Fabrikation geht: Ob 3D-Druck, Lasercutten, löten oder verdrahten: Hier bist du richtig für Hands On. 2017 ist da keine Ausnahme.

Von Fashiontech über DIY-Prothesen bis zu generativer Daten-Kunst in Strick: Lasst euch überraschen vom Ausstellungs-, Demo- und Workshopprogramm, gehostet vom Fab Lab Berlin und GIG. Experimentiert, kreiert und lernt mit uns- oder gebt euer Wissen weiter. Egal ob du zu Hause dein eigenes Kit hast oder gerade erst in die Makerkultur einsteigst – für jede Expertise gibt es Anschlussmöglichkeit.

Programm an allen Tagen von sub:marine to #FASHTIONTECH LAB BERLIN 

In diesem Jahr haben wir einige konstante Programmpunkte und Gäste an unserem Space. Dazu gehört zum Beispiel sub:marine, unsere Subkonferenz zu Meeren & Ozeanen. Hier, im Wetlab, könnt ihr zum Beispiel lernen, wie der Metabolismus von biolumineszierenden Unterwasserbakterien aufgebaut ist – und wie man Batterien aus Schlamm herstellt. Von Natur aus ästhetisch ist auch die #FASHIONTECH LAB BERLIN-Corner, manchmal auch vor ernstem Hintergrund. Unter anderem gibt es eine Demo mit smarten Textilien, die dazu beitragen sollen, Frauen in Indien vor Übergriffen zu schützen.

Mit einer gehackten Strickmaschine zeigen euch Samira Akhavan, Victoria Pawlik, Jojo Shone, Samira Akhavan und Rute Chaves wie man generative Datenkunst strickt. Grundlage ist ein kurzer Fragebogen. Klingt spannend, oder? Auch T-Shirt und Betteldruck gibt es bei uns natürlich- und gleich nebenan steht unser Makervan!

Die Workshops – Entspannen und Entdecken

Modebegeisterte können hier ihre eigenes Webdesign umsetzen. Samara Akhavan bringt digitale Fertigungstechnologien und Weben zusammen – eure Stoffe könnt ihr gerne auch mit nach Hause nehmen und dort weiternähen. Norma Barr hingegen druckt mit kompostierbaren Heizfäden. Wenn ihr euch für Fortschritte im Bereich Gesundheit interessiert: Auch hier haben wir einiges im Angebot: Mireia Alistar stellt mit euch zusammen mikrofluide Biochips her- und Isabelle Olschewksi baut mit euch einen Handyverstärker to go. Verstärkt wird auch für Musikfans: Baut euren eigenen Synthesizer mit Nidhi Mittal und Avis Gupta. Außerdem: Wie man Cyborg-Robotarme baut, zeigt Raúl Quesada Navarro. Und um auch hier das re:publica LOL-Motto zu bedienen, bastelt Saad Chinoy interaktive Liebesbriefe mit Elektro-Stickern.

 

Mehr Demos und Ausstellungen im Makerspace

Bei “Paper Under Control” machen Eitan Rieger und Dorota Orlof ein Gedankenexperiment:  Was wäre, wenn Gutenberg moderne Designprogramme fürs Drucken zur Verfügung hätte? In ihrem Kunstprojekt wir Oldschool-Printing mit modernen Produktionstechniken verbunden. Das Ergebnis wird zunächst über einen Lasercutter auf eine Druckplatte graviert und dann ganz klassisch durch eine Presse gedreht.

Außerdem zum Ausprobieren empfohlen: Das “Time Portal” von Eitan Rieger und Felix Klee. Das Cyberpunk-Zeitportal ist eine interaktive Lichtskulptur, die einen rotierenden Lichtring hervorbringt, der dem Betrachter in Geschwindigkeit und Richtung nachfolgt. Und: Open Source- Add ons für Rollstühle: “Made for my wheelchair” von Nicolai Hertle (Makea) ermöglicht euch, gemeinsam mit Rollstuhlfahrern,Tekkies und Designern neue Rollstühle zu entwickeln. In die Richtung Health gehen die DIY-Prothesen von Park Geun Woo and Yair Kira (Makea)! Ihr Projekt fokussiert sich auf Forschung und Entwicklung digitaler Lösungen für individuelle und funktionale Prothesen – und um die Frage, wie digitale Technologien klassische Fertigung unterstützen und ergänzen können. Im “Anti-Flag”-Workshop von Charlie-Camille Thomas geht es um re:publica’s LOL-Motto. Hier könnt ihr eure eigenen “Flaggen der Liebe“ designen und basteln.

Das gesamte Workshop-Programm findet ihr hier. Wir sind als allen drei re:publica-Tagen in der Haupthalle für euch da!

GIG wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt. 

Bildnachweis: re:publica/Jan Zappner(CC BY 2.0); GIG/Hakim George Hakim