2017-05-05

Future. Future! Future? – Entwicklungszusammenarbeit im digitalen Zeitalter

Das digitale Zeitalter verändert die Art und Weise wie wir leben und arbeiten. Nicht nur hier in Europa - auch in Ländern wie Ruanda oder Bangladesch. Von Sci-Fi, high-tech-Universen bis zu Orwells 1984, scheint alles möglich. In der digitalen Welt scheint alles zwischen den Extremen zu schwanken: Sei es der Online-Zugang zu Bildung und Wissen, Transparenz und Teilhabe auf der einen Seite; Hassreden, Überwachung, Automatisierung auf der anderen Seite. Im Hinblick auf Wirtschaftswachstum und neue Möglichkeiten bieten digitale Lösungen für alle Sektoren von Landwirtschaft, Umwelt, Gesundheit, Bildung bis hin zur öffentlichen Verwaltung bahnbrechende Chancen. Dafür müssen wir heute die Weichen setzen! Als Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wollen wir die digitale Revolution für nachhaltige Entwicklung nutzen und für mögliche Herausforderungen vorbereitet sein. Wir freuen uns darauf einige unserer Themen auf der diesjährigen re:publica in drei verschiedenen Sessions vorzustellen.

In der Veranstaltung “Future. Future! Future? Technology worldwide – between utopia and dystopia“ werden anhand zweier künstlerischer Beiträge utopische und dystopische Zukunftsszenarien aufgezeigt: In was für einer digitalen Welt wollen wir leben? In einer Reihe von “Lightning Talks“ hören wir, wie Online-Bildung neue Wege für Flüchtlinge öffnet, wie digitale Daten zur Armutsprävention beitragen oder wie 3D-Drucker Produktionsketten verändern könnten. Thomas Silberhorn, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, setzt den Rahmen für die Veranstaltung und zeigt Maßnahmen des BMZ auf.

In zwei weiteren Sessions vertiefen wir insbesondere zwei Themen: Gender und Cyber. Der Slam "Let’s talk about Tech, Baby! – Slam against the gender digital divide" stellt dieInitiative #eSkills4Girls der deutschen G20-Präsidentschaft vor. Ziel der #eSkills4Girls-Initiative ist es Wege zur digitalen Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen und Mädchen zu verbessern und neue Wege weltweit zu eröffnen. Junge talentierte Spoken Word-Artists u.a. aus Südafrika werden ihre Überlegungen teilen zu was noch getan werden muss, um den digitalen Sektor (noch) inklusiver zu gestalten.

Noch nicht technisch genug? Unsere Expertengruppe zu Cybersicherheit und Cybersicherheitskapazitätsaufbau widmet sich der Frage wie eine "Cyber-Entwicklungspolitik" in den entlegensten und ärmsten Regionen aussehen sollte. Unsere Veranstaltung ”Yes, I said cyber. Digital security and rights in international development cooperation” wirft zwischen Netzwerkpolitik und Sicherheitspolitik, zwischen Cyber-Wettrüsten und Cyber-Zynismus, die Frage auf – Was ist mit der digitalen Sicherheit der ärmsten und entlegensten Regionen und Bevölkerungen?

Wir freuen uns wieder  Teil der re:publica zu sein und wir kommen mit einem vollen Programm. Wir sind gespannt auf inspirierende, faszinierende Ideen und ergreifende Debatten. Seit dabei!

Bildnachweis: Alexej Getmann/GIZ 

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